Ein paar Zwangsmaßnahmen

by sebsonconferences

Ich habe 2 Accounts bei der O2. Eines ist der Handyvertrag und das andere ist ein ehemaliges AliceDSL aka o2 DSL.

Beide Produkte habe ich schon lange und beide Produkte sind nicht für ihre Produktqualität bekannt. Jedenfalls wenn ich mich in meinem Freundeskreis mal so umhöre. Mein Freundeskreis ist es auch der mich dazu überreden will doch bald ein anderes Produkt zu kaufen. Wenigstens um auf Twitter Ruhe zu haben. Ich glaube das werde ich bald auch tun. Warum?

  1. Mit dem Handyvertrag konnte man, nach Überschreitung des monatlichen Volumens für die “Flatrate” nicht mal mehr einen Ping senden.
  2. Die Handynetzabdeckung von O2 verbesserte sich für mich die letzten 2 Jahre nicht. Die Bahnstrecke Hamburg-München wäre für mich recht wichtig. Leider scheint es finanziell bei O2 nicht zu reichen dort noch mehr Masten aufzustellen. Das Funkloch zwischen Hamburg und berlin ist ja auch weithin bekannt. Warum ich allerdings an großen Bahnhöfen in Hamburg kein Netz habe (z.B.Dammtor am CCH) oder dem Hauptbahnhof (ca. 50 des Jahres) erschliesst sich mir nicht.
  3. Das DSL ist leider nicht mehr als Flatrate zu bezeichen. Schon über eine Woche habe ich Pingzeiten von bis zu 40 Sekunden und immer nur wieder via Twitter recht lakonische Antworten da sei eine Störung und man sei dran sie zu beheben.
  4. Die Preise für O2 sind zwar im unteren drittel, aber die Leistung ist leider immer “borderline” dazu, dass man nicht kauft was man versprochen bekam. Siehe 1. und 3.

Ich glaube persönlich einfach, die O2 spekuliert hier einfach auf ruhige Kunden die notfalls mit dem Geldbeutel abstimmen. Dann lohnt sich so etwas auch. Lieschen Müller wird es egal sein wenn versprochene Merkmale nicht funktionieren und von denen gibt es genug dass sich der betrieb dieses Netzes in diesem Zustand lohnt. Dann ist halt das Internet mal ne Woche “doof”.

Die Kunden sind für die O2 halt billig. So billig, dass es sich lohnt die Kunden einfach per Social Media Accounts abzuspeisen, den Kunden in Support Tickets immer nur die selben Textbausteine anzudrehen. Teurer wäre es Produkte anzubieten, welche die Merkmale auch haben die versprochen wurden. Es ist irgendwie wie bei Abmahnanwälten. Das lohnt sich halt auch nur wenn der “Kunde” still hält und zahlt.

Dafür können die Kundenbetreuer nix. Das ist mir klar.  Die arbeiten nur ihren Job und machen das was vorgegeben wird. Ich werde bei O2 auch immer nett bedient, aber im Endeffekt ist das was da passiert halt für mich eine ganz blöde Geschichte. Mein Router, der sich immer mal wieder verabschiedet, wurde auch nach mehrfacher Nachfrage nicht ersetzt. Maximal bekommt man ein “wir monitoren mal deine Leitung”, dann aber kein Ergebnis. Meine Annahme: Das ist für die O2 einfach billiger 😉

Zwangsmaßnahmen? Welche Maßnahmen? 

Ich habe die Schnauze recht endgültig voll, aber einfach zu gehen wäre für die O2 ja recht und billig. Es sind ja nur 70 Euro weniger einnahmen. Das wird niemanden dort dazu bewegen etwas zu verbessern. Darum werde ich, bevor ich das Unternehmen als Kunde verlasse noch einige Dinge öffentlich dokumentieren.

  1. Die Qualität meines DSL Zugangs wird ab nun dokumentiert und gelogged und veröffentlicht.
  2. Selbiges geschieht mit meinem Mobilfunkvertrag. Ich möchte einfach messen wo in Deutschland das O2 Netz wie gut ist.
  3. Alle Interaktionen mit O2 werde ich auf einer Timeline hinterlegen
  4. Die Qualität von Ersatzangeboten wird dokumentiert
  5. Das ganze kommt auf eine Internetseite die dann auch mal im Google Index landet. Seht es als eine art “Citizen Journalism” im kleinen. Ihr könnt mich auch als “Grumpy Old Man” beurteilen. Mir egal, ich mag das einfach nicht unkommentiert stehen lassen.Die O2 macht das ja mit mehr Kunden.
  6. Ich werde mir Alternativen suchen, aber die Accounts beibehalten. Ich bin jetzt einfach verärgert. Ich messe einfach nur noch wie schlecht (oder irgendwann gut) das Netz ist.

Da sind ganz interessante Sachen bei. Das alles zu automatisieren wird Spaß bringen und ich kann endlich einen Raspberry PI bestellen und damit spielen.

Ich würde ja gerne die Zeit am Wochenende mit anderen Dingen verbringen, wie z.B. Online-Spielen oder mal nen guten Film zu schauen. Das geht aber leider momentan nicht und darum ist etwas Zeit vorhanden. Die werde ich gut nutzen und etwas Software entwickeln, ein bisserl Monitoring betreiben und die ganzen Daten veröffentlichen. Zukünftige Kunden der O2 können dann in Zukunft selbst entscheiden welche anderen Alternativen sie haben und wie gut die Qualität der angebotenen Produkte wirklich ist.

Ich bin gespannt was bei dem gehacke rauskommt.